Festivals sind gerade für Alleingänger etwas schwierig zu organisieren. Eine Person allein kann zwar mit dem Fahrrad oder notfalls mit dem Auto hinfahren. Doch in der Regel macht es mehr Spaß und ist auch ökologischer, sich ein Gefährt zu teilen und gemeinsam loszufahren. Dazu eignen sich natürlich die engsten Freunde, denn man verbringt mit diesen Leuten schließlich auch einige sehr enge Tage zusammen. Aber auch mit Fremden ist der Gang auf ein Festival eine vergnügliche Angelegenheit. Man kann sich etwa per Gruppenchat auf Facebook oder Instagram verabreden. Geht es etwa zu dem allseits bekannten Wacken Open Air und man will von Berlin aus dahin fahren, sollte man eine entsprechende Anzeige in der offiziellen Fangruppe auf Facebook schalten. Dort findet sich sicherlich eine Gruppe, der man noch zusteigen kann.
Die Fahrt zum Festival
Praktisch ist auf der Fahrt, dass man sich hier die Benzinkosten teilen kann. Auch auf Reisen mit der Bahn lohnt es sich, nach einigen Mitstreitern zu suchen. Hier kann man nämlich das Gruppenticket teilen und zahlt für eine große Strecke nur wenige Euro. Auch wenn das bedeutet, mit dem Bummelzug fahren zu müssen, lässt sich auch diese Reise als Teil des großen Festivalabenteuers verstehen.
Auch gibt es Gruppen, die den Abenteueraspekt richtig ausreizen und mit dem Fahrrad oder per pedes zum Festivalgelände kommen. Hier ist es natürlich viel angenehmer, in einer Gruppe unterwegs zu sein!
Die Zeit auf dem Camp
Ein Zelt ist schön, eine Zeltburg ist aber großartig! Ein gemeinschaftlicher Tisch, auf dem alle Getränke und Speisen angerichtet werden, ein gemeinsamer Gaskocher und mehrere Zelte in unmittelbarer Nähe zueinander – schon ist das Camp innerhalb des Campingplatzes fertig. Diese WG-artige Gemeinschaft wächst und schrumpft kontinuierlich, denn es kommen immer mal mehr und mal weniger Leute vorbei, die Teil dieser Gruppe sein wollen!
Die Rückfahrt
Hier wird der Gruppenaspekt unglaublich wichtig. Wie in der Tierwelt muss sich nun ein Individuum aus der Gruppe opfern und darf am letzten Festivaltag nichts trinken. Oder wenigstens nicht so viel. Sonst kann nämlich niemand richtig Auto fahren am nächsten Tag! Die Rückfahrt vom Festival ist ähnlich beschwerlich wie der Zeltabbau und der traurige Abschied von der tollen Zeit. Am besten verbringt man diese traurigen Stunden in der Gruppe – oder geht abends nach der Heimfahrt noch in eine Kneipe und schließt das glorreiche Festival mit einem Absacker ab!